Ana Alenso


New Adventures in Vexillology #5 Projekt Sommer 2019 kuratiert von Valeska Hageney und Imke Kannegießer

beteiligte Künstler Ana Alenso, Laura Bruce, Tue Greenfort, MoreUtopia!, Sophia Pompéry, Tita Salina

 

Ana Alenso kombiniert entfremdete aber dennoch identifizierbare Logos der Ölindustrie mit einem Fisch auf schwarzem Grund. Nicht nur Ölkatastrophen, sondern auch Offshore-Bauwerke wie etwa Ölförderungsplattformen, greifen massiv in die Ökosysteme der Meere ein. Der Begriff „Fair Use“, den Alenso hier für ihre Flagge gewählt hat, bezeichnet eigentlich die Rechtsdoktrin bestimmter Urheberrechts-Systeme und des so genannten Common Law. Es erlaubt die unlizenzierte Verwendung sonst urheberrechtlich geschützter Werke, wenn sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dient. Die Aneignung ökologischer Güter wie z. B. bei der Ölförderung sollte ebenso kritisch, reflektiert und der Allgemeinheit dienend, statt ausbeutend und rein wirtschaftlichen Interessen folgend, stattfinden.

 

Ana Alenso (*1982, Caracas, Venezuela) arbeitet in den Medien Skulptur, Installation und Video. Sie nimmt in ihrer Praxis oftmals auf aktuellste Ereignisse innerhalb des Referenzrahmens Ökologie, Wirtschaft und Gesellschaft Bezug. Sie studierte Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin (2015), sowie Media Art & Design an der Bauhaus Universität Weimar (2012) und machte ihr Diplom an der Armando Reveron Arts University in Venezuela (2004). Ihre Werke wurden im Sixty Eighth Art Institut (DK), Museo de Porreres (ES), Kinderhook &Caracas (DE), Neues Museum Weimar (DE); Nietzsche-Gedächtnishalle Weimar (DE), Ex Teresa Arte Actual (MEX); Centro Cultural Matucana-100 (CH), Museo Alejandro Otero, Espacio Monitor, Gallery Oficina#1 und Gallery Abra (VE) und vielen anderen Orten ausgestellt.

 

www.anaalenso.com


Fair Use

 

2019

CMYK Druck auf Flaggenstoff

150 x 100 cm

 

 

Edition 1/4


Fotos: S. Hermannsen 2019