Hirisha Mehta
New Adventures in Vexillology #6 Projekt Sommer 2020 eingeladen von Thomas & Renée Rapedius
beteiligte Künstler
Blanca González und Sergio Gutiérrez, Butt Johnson, Christian Diaz Orejarena, Hirisha Mehta, Lakshmi Nivas,
Fotos: Eggert 2020
Liebe ist nur ein Wort, aber es kann so viel mehr sein. Wenn wir jemanden oder etwas lieben, kümmern wir uns um ihn und vertrauen ihm, passen auf ihn auf, unterstützen ihn, sind mit ihm vereint -
fühlen uns eins mit ihm, haben Vertrauen und respektieren ihn. Es gibt Leidenschaft und Hoffnung, wir sind großzügig und können Mitgefühl empfinden, wir bewundern sie und wünschen ihnen das
Beste. Liebe bedeutet, freundlich zu sein, ein großes Herz zu haben. Menschlich zu sein.
Es ist eine Ironie, dass trotz des sich in den letzten Jahren verschlechternden Zustandes unseres Planeten, der Natur und der wildlebenden Tiere und der wachsenden Unterschiede zwischen den
Menschen, die eigentlich und ganz klar uns alle betreffen, alles, was es brauchte, war ein Virus, um uns in unserem ignoranten und zügellosen Leben zu stoppen, und wir nannten das eine
"Pandemie"?
Was ist mit unseren brennenden Wäldern und unseren Ozeanen, die sich in Plastik verwandeln, wir beuten die Natur aus und zerstören unser Ökosystem, Tiere und Meereslebewesen, die kurz davor sind,
zu verschwinden. Wir brennen die Häuser anderer Menschen nieder, alles im Namen von Ethnie, Religion und Hautfarbe? Heute kämpfen wir - Mensch gegen Mensch, Mensch gegen die ganze Welt.
Betrifft das nicht auch uns alle? Vielleicht haben wir uns in einem Zustand der "Pandemie" befunden, seit wir angefangen haben zu zählen und mit allem, was uns in den Weg kam, Handel zu treiben,
es auszubeuten und zu verbrennen. Wir sind davon abgekommen, wir selbst zu sein, menschlich zu sein.
Der gegenwärtige Zustand der Dinge wirkt sich auf uns alle aus - auf unsere Lebensweise, unser Denken, unser Verhalten und unsere Normen, die wir respektieren und die uns wichtig sind.
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass uns alle auch dieses eine sehr einfache Wort betrifft, nämlich LIEBE. Wenn wir Liebe füreinander, für unsere Natur und die Tierwelt empfinden können, können
wir uns und diesen Planeten noch retten.
Love is only a word, but it can be so much more. If we love someone or something, we care and trust them, look out for them, support them, be united-feel one with them, have faith and respect
them. There is passion and hope, we are generous and can feel empathy, we admire them, and wish the best for them. Love is about being kind, having a big heart. To be humane.
It’s ironic that, despite the deteriorating health of our planet over the past few years, that of our nature and wildlife, and the growing differences among the humans, which all is actually
and very clearly affecting us all—all it took was a virus, to bring us to a stop in our ignorant and rampant living and we called that a “Pandemic”?
What about our burning forests, and our oceans that are turning into plastic, us exploiting nature and destroying our ecosystem, animals and sea life that are on the verge of disappearing. We
are burning down homes of other men all in the name of race, religion and colour? Today we are fighting—man against man, man against the whole world.
Is that not affecting us all too? Maybe we have been in a state “Pandemic” ever since we started to count and trade, exploit and burn all that came in our path. We have strayed from being us,
our very selves, of being “humane”.
The current state of things is affecting us all—our lifestyle, our thinking, our behaviour and our standards of whom we respect and what we care about. At the same time, I feel that what
affects us all is also that one very simple word, that is LOVE. If we can feel love for each other, our nature and the wildlife, we can still save us and this planet.
Hirisha Mehta is based in Kyoto, Japan
www.hirishamehta.com
